[luise]
Es war ein Tag im Februar 2016 als wir uns in einem kleinen Städtchen an der A7 in der Planungsphase für den Export einer deutschen Texterin in das wunderschöne Land Tirol befanden. Im Zuge diverser Verwaltungsarbeiten überkam uns ein kleiner Hunger und der Weg zum nächsten China-Restaurant war nur wenige Schritte weit.
Die Speisekarte in den Händen entstandt folgender Dialog (aus Gedankenprotokoll rekonstruiert):
"Was nimmst Du? Huhn oder Ente?" (rein rhetorische Frage, denn Männer essen doch IMMER Ente beim Chinesen, oder?)
"Gute Frage, Ente ist ja immer nicht schlecht." (sag ich ja)
"Ich hab immer ein bisschen Angst, wenn ich hier essen gehe. Man sagt, hier ist mal der Koch in der Küche gestorben."
"Offensichtlich haben sie ja einen Ersatz gefunden." (Typisch Mann. Hauptsache, es gibt was zu essen.)
"Was die Todesursache war, erzählt aber niemand."
"Vielleicht haben sie toten Hund verkauft."
"Was? Roten Hund?"
Angeborener Schwerhörigkeit und Dunstabzugshaubengeräuschen zum Dank war der ROTE HUND geboren. Das besagte China-Restaurant wurde noch einige weitere Male im Dienste der Essensbeschaffung auserwählt, ab diesem Tage nur noch mit den Worten: "Gibt's heute wieder roten Hund?"
Nach einigen Gedankenexperimenten war klar: der rote Hund braucht ein Gesicht. Also haben wir kurzerhand mal die Ebay-Suche befragt und sind direkt fündig geworden. Bild gesehen und beschlossen: Das ist er. UNSER roter Hund.
3 ... 2 ... 1 ... meins!
Wenige Tage später durften wir ihm dann aus seinem Versandkarton helfen und von da an wurde er zu einem stillen, aber dennoch nicht stummen Begleiter.
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